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Donnerstag 23.06.2011

Anfahrt: Rielasingen - Konstanz - St. Margrethen - Sargans - Chur - Bonaduz - Thusis - Tiefencastel - Savognin - Silvaplana - Maloja -Castasegna - Borgonovo   

Route: Borgonovo - Cascate dell' Acqua Fraggia - Savogno - Dasile - Borgonovo

Gehzeit: ca. 3:40 h
Borgonovo - Savogno ... 1:30 h
Savogno - Ortsbesichtigung ... 0:30 h
Ortsbesichtigung - Dasile ... 0:20 h
Dasile - Borgonovo ... 1:20 h

Höhendifferenz: ca. 600m

Distanz: ca. 8km
        ähnliche Wanderungen siehe auch:

        25.05.2006 (Do) Borgo Nuovo - Rif. Savogno (129)
        17.05.2007 (Do) Savogno - Dasile (171)
        24.05.2008 (Sa) Savogno - Dasile (208)
        16.05.2010 (So) Savogno (284)


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Noch am Maloja-Pass machen uns einzelne Sonnenstrahlen Hoffnung, auf einen erfolgreichen Wandernachmittag. Doch je tiefer wir Richtung Italien hinunter fahren, um so düsterer wird der Himmel. Und schliesslich, im italienischen Borgonuovo, prasselt heftiger Regen gegen die Windschutzscheibe. In einem Cafe nippen wir so lange an einer Tasse Kaffee, bis die Scheibenwischer der vorbeifahrenden Autos still stehen.

Dann soll es doch noch los gehen, wenigstens bis zur Aussichtsplattform am Wasserfall. Auf dem Parkplatz des Friedhofes von Borgonuovo parken wir umsonst. In der Nähe des Wasserfalls Cascate dell' Acqua Fraggia gibt es aber weitere kostenfreie Parkplätze.

Auf einem asphaltierten Gehweg laufen wir knapp 200m Richtung Westen, kehren dann und nähern uns am Bach entlang dem mächtigen Wasserfall, der nach dem heftigen Regen ordentlich Gischt versprüht. Damit die Linse der Kamera nicht eingesaut wird, machen wir einen grossen Bogen um den Wasserfall und bestaunen seinen tosenden Abgang aus sicherer Entfernung.

Über nasse Wiesen und ein kleines Brücklein kommen wir zu einem Cafe mit grossem Parkplatz, der wohl nur wegen des vorherigen Regenschauers komplett leer ist. Vom Fahrweg biegen wir gleich ostwärts auf einen Wiesenpfad ab, der uns schliesslich zwischen Mauern hindurch zum offiziellen Einstieg des Wanderweges nach Savogno führt.

Das Gebiet um den Wasserfall wurde zum Naturdenkmal erklärt. Das verrät uns eine grosse Tafel, die auch die Wanderwege um den Wasserfall und zum Bergdorf Savogno anzeigt. Kaum erkennbar führt der Wanderweg über einen verwachsenen Damm und quert einen kleinen Bach. Im Kastanienwald muss man schon genau hinschauen, um den Pfad durch die Felsen zu finden.

Kreuz und quer steigen wir über kleinere und grössere Felsstufen und künstlich angelegte Steintreppen, bestens mit Drahtseilen gesichert, den Hang hinauf. Die Wassermassen vom letzten Regenguss nutzen stellenweise den Pfad und die Treppen als Bachbett.

Nach etwas mehr als 10 Minuten erreichen wir die erste Aussichtplattform, die ebenfalls einige Zentimeter unter Wasser steht. Trotzdem können wir die Gischt des vorbeitosenden Wasserfalls bestaunen. Noch mal 10 Minuten sind wir bis zur nächsten Aussichtsplattform unterwegs. Steintreppen und Eisentreppen wechseln sich dort hin ab. Die Treppen sind mit neuen Eisenketten gesichert.

Auch bei der zweiten Aussichtsplattform kommt man hautnah an den Wasserfall heran. Ein Seitenarm des Flusslaufes macht einen Bogen über die Ebene der Aussichtsplattform. Über Holzstege kreuzt der Pfad zwei mal den Seitenarm.

Wieder helfen uns Steintreppen in die Höhe und über einen Wiesenpfad gelangen wir nach knapp 10 Minuten zu einer Hängebrücke, die in der Mitte auf einem grossen Felsblock aufliegt. Natürlich lassen wir die Hängebrücke ordentlich schwingen, so dass es den einen oder anderen beinahe aus seinen Wanderschuhen lupft.

An einer Weggabelung kurz nach der Hängebrücke biegen wir rechts ab. Ein in jüngerer Zeit umgestürzter Baum zwingt uns zu ein paar Verrenkungen. Nach weiteren 10 Minuten queren wir erneut über eine stabile Holzbrücke den Wasserlauf. In Brückennähe stürzt das Wasser von weit oben in ein überlaufendes Becken, das wir in den vergangenen Jahren als stillen Tümpel erlebt hatten.

Wenige Meter nach der Brücke gabelt sich der Pfad erneut. Die linke Variante ist nur für Kenner ersichtlich. Wir wählen den Normalweg, der auf einem Fels in roter Farbe mit der Aufschrift Savogno gekennzeichnet ist. Nach ein paar Minuten mündet der Pfad in eine für das Bergell übliche, breite Steintreppe. Über diese Steintreppe erreichen wir nach einer guten viertel Stunde den Ortsrand von Savogno.

Als erstes steuern wir die Terrasse des Berggasthauses an. Das Berggasthaus ist wohl das am besten restaurierte Haus des Dorfes und zumindest im Sommer bewohnt. Während wir ein kühles Getränk geniessen trauen sich die ersten Sonnenstrahlen durch wenigen Wolkenlücken am Himmel.

Nach der Einkehr erkunden wir bei einem Dorfrundgang die Kuriositäten des ziemlich ausgestorbenen Bergdorfes. Gelegentlich entdecken wir ein Haus, das bewohnt sein könnte. Mit EU-Geldern sind moderne Bodenlampen installiert worden, die teilweise von der Natur schon wieder verdrängt werden.

Den Dorfrundgang schliessen wir mit der Besichtigen einer restaurierten Säge ab, die früher einmal mit Wasserkraft betrieben wurde. In etwa 20 Minuten steigen wir über die übliche, breite Steintreppe weitere hundert Höhenmeter zum Ort Dasile hinauf. Von der sonnigen Wiese unterhalb des Ortes haben wir eine fantastische Aussicht und einen atemberaubenden Tiefblick bis nach Chiavenna.

Nach einer gemütlichen Rast setzen wir den Weg in Richtung Westen fort. Zunächst geht es über Wiesen, dann durch den Wald steil abwärts. Stellenweise wurden grosse Felsbrocken zu einer Steintreppe zurecht gerückt. An einigen exponierten Stellen sorgen Drahtseile für Sicherheit. Eine in den schrägen Fels gehauene Treppe begehen wir wegen der Nässe äusserst vorsichtig.

Nach ungefähr 40 Minuten stossen wir an eine Weggabelung. Bei früheren Wanderungen gingen wir dort in Richtung Westen weiter und gelangten so über S. Abbondio nach Borgonovo zurück. Jetzt wollen wir die Variante Richtung Osten ausprobieren. Auf einer Höhenlinie, ab und zu sogar leicht ansteigend, folgen wir mit unsicherem Gefühl dem spannenden Pfad.

Doch nach zehn Minuten treffen wir auf die Hängebrücke, die beim Aufstieg schon einmal überquert hatten. Ab jetzt steigen wir in Wasserfallnähe den gleichen Pfad ab, den wir zu Beginn der Wanderung aufgestiegen waren. In einer halben Stunde erreichen wir den Parkplatz am Friedhof, wo unsere Fahrzeuge abgestellt sind.

Bild 1: Wasserfall Cascate dell' Acqua Fraggia

Bild 2: Wasserfall Cascate dell' Acqua Fraggia

Bild 3: Sturzbach über Steintreppe

Bild 4: Aufstieg mit Drahtseilsicherung

Bild 5: Aussichtsplattform am Wasserfall

Bild 6: Eisentreppe

Bild 7: Stein- und Eisentreppe

Bild 8: Blick Richtung Chiavenna

Bild 9: Wasserfall mit Tiefblick

Bild 10: Wasserfall mit Tiefblick

Bild 11: Stege über Seitenarm

Bild 12: Hängebrücke

Bild 13: Wasserfall in überlaufende Becken

Bild 14: Steintreppe

Bild 15: Steintreppe

Bild 16: Berggasthaus in Savogno


Bild 17: am Ortsrand von Savogno

Bild 18: Blick Richtung Chiavenna

Bild 19: Ortsbesichtigung

Bild 20: Ortsbesichtigung

Bild 21: Ortsbesichtigung

Bild 22: Ortsbesichtigung

Bild 23: Ortsbesichtigung

Bild 24: Ortsbesichtigung

Bild 25: Ortsbesichtigung

Bild 26: Ortsbesichtigung

Bild 27: Ortsbesichtigung

Bild 28: Ortsbesichtigung

Bild 29: Ortsbesichtigung

Bild 30: Säge mit Wasserkraft

Bild 31: Innereien der Säge

Bild 32: Säge am Bach

Bild 33: Steintreppe nach Dasile

Bild 34: Steintreppe nach Dasile

Bild 35: Blick nach Savogno

Bild 36: Wanderweg nach Dasile

Bild 37: Käfertreiben

Bild 38: Nelke

Bild 39: Weg bei Dasile

Bild 40: Dasile und Monte Rosa

Bild 41: Hotel St. Lorenzo in Chiavenna

Bild 42: alter Kern von Chiavenna

Bild 43: Häuser von Dasile

Bild 44: Blick Richtung Chiavenna

Bild 45: Tiefblick

Bild 46: Tief- und Weitblick

Bild 47: Dasile und Monte Rosa

Bild 48: Hauswurz

Bild 49: kurioses Blatt

Bild 50: Schmetterling Schachbrettfalter

Bild 51: Schmetterling Apollofalter

Bild 52: Schwalbenschwanz

Bild 53: Häuser von Dasile

Bild 54: Häuser von Dasile

Bild 55: Tiefblick

Bild 56: Tiefblick

Bild 57: Fliegenpilz

Bild 58: Drahtseilsicherung

Bild 59: in Fels gehauene Treppe

Bild 60: Pfad an der Felswand

Bild 61: Waldpfad

Bild 62: Berglandschaft

Bild 63: Berglandschaft

Bild 64: Steintreppe mit Kettensicherung

Bild 65: Steintreppe mit Kettensicherung

Bild 66: Steintreppe mit Kettensicherung

Bild 67: Wasserfall Cascate dell' Acqua Fraggia
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