Zwischen Lippertsreute und Schönach verpasst man leicht die Zufahrt zum Parkplatz bei den Steinhöfen (ca. 500m nördlich von Bruckfelden). Lediglich ein Wanderwegweiser, der bei zügiger Vorbeifahrt kaum lesbar ist, zeigt "Maria im Stein" an. Noch vor den Gebäuden der Steinhöfe findet man linkerhand ausgewiesene Parkplätze.
Zwischen den Gebäuden hindurch, beginnt am Waldrand eine Treppe mit vielen Stufen, die direkt in den Tobel hinunter führt. Der Tobelweg führt an senkreckten, teilweise überhängenden Sandsteinwänden entlang, bis zur Kapelle "Maria am Stein".
An der Felswand ist unter einem Vordach der Altar untergebracht. An der Wand hängen unzählige Tafeln, oft mit der Aufschrift "Maria hat geholfen". Ausserhalb des überdachten Altars sind Bänke aufgestellt. Neben der offenen Kapelle ist ein kleines Häuschen an die Felswand gemauert, in dem sich ein Beichtstuhl befindet.
Über dem Häuschen steht ein grosses Steinkreuz in einem unzugänglichen Höhleneingang. In einigen Metern Entfernung findet man aber einen zugänglichen Höhleneingang, der durch leichte Kraxelei erreichbar ist. In der geräumigen Höhle, die vermutlich von Menschen in den Sandstein gebohrt wurde, kann man bis zum Steinkreuz in der anderen Höhlenöffnung laufen.
Unterhalb des Höhleneingangs plätschert frisches Quellwasser aus einem Rohr. Über einen Wiesenpfad gelangt man an das Ufer der Aach, der man in westliche Richtung ein paar Hundert Meter folgt. Noch bevor man über eine Fussgängerbrücke das Aachufer wechselt, zeigt rechts ein Weg ab, der zurück zu "Maria im Fels" führt.
Im niedrigen Wasser der Aach hat ein Künstler mehrere Steintürme aufgebaut. Man wundert sich, dass die Steine nicht schon vom Anschauen herunter purzeln (Patex?). Schon nach wenigen Minuten besteht an einer Weggabelung die Möglichkeit, den Tobel wieder Richtung Hohenbodman zu verlassen (0,8 km). Der Weg durch den Tobel nach Hohenbodman ist mit 4,0 km angegeben.
Der Pfad durch den Tobel ist bis zum Stauwehr 2,5 km lang. Unzählige Blumen und Pilze sind zu beobachten. Oft führt der Pfad bis an das Wasser der Aach heran, wo problemlos die Füsse abgekühlt werden können. Kopfüber sind immer wieder steile Sandsteinwände zwischen den Bäumen zu sehen. Bäume, die umgefallen sind, bleiben liegen und dienen als Grundlage für Pilze, Moose und Flechten.
Das Stauwehr ist als solches für den Laien nicht unbedingt zu erkennen. Durch den Wald steigt ab hier der breite, Richtung Süden verlaufende Schotterweg über eine Strecke von etwa einem dreiviertel Kilometer an und mündet am Waldrand in ein Asphaltsträsschen. Auf diesem erreicht man nach einem weiteren dreiviertel Kilometer die ersten Häuser von Hohenbodman.
Eine Hofterrasse, die im Moment nur wegen einer zu erwartenden Wandergruppe geöffnet hat, lädt zur Einkehr ein. Nur zehn Minuten ist der Aussichtsturm von Hohenbodman entfernt. Man erreicht ihn über das Asphaltsträsschen, das südwärts zu den Burghöfen hinunter verläuft. Nach links sind dann ein paar Meter zum Fusse des Turmes hinauf zu laufen.
Früher musste der Schlüssel zum Turm von der nahegelegenen Gaststätte besorgt werden. Heute ist die Öffnung des Turmes durch eine Zeitschaltuhr geregelt. Ungefähr 120 Stufen sind im Turm aufzusteigen, anfangs über Holztreppen, weiter oben über schmale Steintreppen. Auf der Aussichtsplattform hat man dann eine herrliche Sicht, bis zum Bodensee und bei klarer Sicht bis zu den Alpen.
Vom Turm geht es etwa eine viertel Stunde über ein kurviges Asphaltsträsschen zu den Burghöfen hinunter. Von dort erreicht man Richtung Osten über einen Wirtschaftsweg nach weniger als einem Kilometer den Waldrand, ab dem ein Pfad durch den Wald zur Aach hinunter führt. Über die Fussgängerbrücke wird die Aach überquert.
Wieder an Sandsteinwänden entlang, dieses Mal linksseitig, läuft man wenige Hundert Meter bis zur Kapelle "Maria im Stein". Und über die Treppe gelangt man schliesslich wieder zu den Steinhöfen und zum Parkplatz hinauf.