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Hüreli - Seehorn (291)
Freitag 16.07.2010

Anfahrt: Rielasingen - Frauenfeld - St. Gallen - St. Margrethen - Sargans - Landquart - Davos   

Route: Davos Höhwaldstr. - Hüreli - Pischa - Bedraberg - Chaltboden - Seehorn - Davoser See

Gehzeit: ca. 6:40 h
Davos Höhwaldstr. - Hüreli  ... 2:45 h
Hüreli - Pischa  ... 0:50 h
Pischa - Bedraberg  ... 0:55 h
Bedraberg - Chaltboden  ... 0:15 h
Chaltboden - Seehorn  ... 0:20 h
Seehorn - Davoser See  ... 1:35 h

Höhendifferenz: ca. 1100m

Distanz: ca. 20km


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Der Parkplatz, den wir uns über Google Maps am Davoser See als Treffpunkt ausgesucht hatten, existiert zwar, aber eine Schranke verwehrt die Zufahrt. Doch am Rande der Höhwaldstrasse finden wir einen Abstellplatz für unsere Fahrzeuge.

In der Siedlung am nördlichen Ufer des Davoser See wohnen keine armen Leute. Ganz still liegt der Davoser See vor uns und am anderen Ende des Sees, in mehr als 2 km Entfernung, sind die Häuser von Davos zu sehen. Davos ist mit mehr als 1500 m.ü.d.M. die höchst gelegene Stadt der Schweiz.

Nach etwa 400 Metern überspannt ein kleines Viadukt mit mehreren Torbögen ein Tal. Vor diesem Viadukt zweigt der Wanderweg nach links ab. Zwischen Drusatschawald und Seehornwald steigt der Pfad entlang eines Baches in nordöstliche Richtung an.

Nach einer guten halben Stunde erreichen wir Drusatscha, eine Hochebene mit mehreren Holzhäuschen, etwa 200 Höhenmeter über dem Davoser See. Immer wieder lohnt sich ein Blick zurück, auf den kleiner werdenden Davoser See. Bei Drusatscha ändert der Pfad zum ersten mal seine Richtung nach Süden.

Über den grünen Hang steigt der Pfad in weiten Kehren fortwährend an, wobei die dominante Richtung Nordosten bleibt. Vor uns sehen wir die Ortschaft Klosters mit dessen Hausberg Madrisa und das weisse Rätschenhorn, das wir bei einer früheren Wanderung kennen lernen durften.

Nach anderthalb Stunden Gehzeit ändert der Pfad auf einer Höhe von 2100m endgültig seine Richtung gen Süden. Oberhalb der Baumgrenze gibt es nur noch Grashänge mit vielen Alpenblumen. Eine Holzbank mit herrlichem Blick Richtung Davos und Seehorn lädt eine viertel Stunde später zu einer kurzen Trinkpause ein.

Nach einer weiteren viertel Stunde passieren wir mehrere kleine Seelein, in denen sich weisse Wolken und Mitwanderer spiegeln. Noch fehlen 250 Höhenmeter bist zum Gipfel des Hüreli, den wir aber vor Augen vermuten. Nach einer halben Stunde stossen wir auf einer Passhöhe auf eine Mauser aus Naturstein. Fünfzig Höhenmeter unter dem Gipfel des Hüreli bedeutet dessen Besteigung für uns einen Abstecher, den wir gerne machen wollen.

In 10 Minuten stehen wir an dem eigenartigen Gebilde, das auf dem Hüreli das Gipfelkreuz ersetzt. Von hier überblicken wir den gesamten Gratweg bis Pischa und eine Etage tiefer den Weiterweg, zurück zum Seehorn. Wir verweilen nicht lange auf dem Gipfel, denn auf dem südlichen Ausläufer der Hüreli lockt uns eine Bank zum ausgiebigen Rasten.

Dank Begleitung eines Geburtstagskindes werden wir mit Sekt und Kuchen verwöhnt und lassen es uns mit Blick auf Davos, Seehorn und Davoser See gut gehen. So gut versorgt, setzen wir unsere Wanderung erst nach einer Stunde fort.

Nächstes Etappenziel ist das östlich gelegene Pischa, die Bergstation einer Seilbahn, die nur im Winter in Betrieb ist. Ein Pfad über einen breiten Berggrat mit nicht mal 50 Meter Steigung führt dort hin. Unterwegs passieren wir das eine oder andere Schneefeld und eine Kuhherde, die faul auf der kargen Wiese herum lümmelt.

Nicht nur die Bergstation der Seilbahn, sondern auch markante Gipfel, wie Pischahorn, Schwarzhorn und Flüela Wisshorn haben wir währen der 50 Minuten Gehzeit nach Pischa ständig vor Augen. Durch eine Scharte sehen wir in das tiefe Tal des Mönchalp Baches hinunter.

Geisterhaft wartet die Seilbahnstation auf ihren Einsatz im Winter. Fenster und Türen sind verschlossen und weit in breit ist kein Mensch zu sehen. Wir setzen uns in den Schatten der Station und treten erst nach einer Pause den Rückweg an.

Eine knappe Stunde sind wir bis Bredaberg unterwegs. Weit unterhalb des Grates verläuft ein Pfad etwa 3km zu einer mehr als 300 Höhenmeter tieferen Alm. Aus einem Brunnen neben der Alm sprudelt frisches Quellwasser. Eine Materialseilbahn verbindet die Alm mit der Flüelastrasse. Wieder einmal donnert die Tante Ju über uns hinweg.

Nachdem die Trinkflaschen wieder gefüllt sind, laufen wir weiter, werden aber immer wieder von fotogenen Alpenblumen aufgehalten. Nach einer viertel Stunde erreichen wir an einer Kreuzung einen Wanderwegweiser, der nach Davos eine Gehzeit von einer Stunde angibt.

Vor uns ist deutlich der Pfad auf das 140m höhere Seehorn zu erkennen. Die Absicht, das Seehorn noch zu besteigen, stösst nicht bei allen Mitwanderern auf Begeisterung. Trotzdem nehmen wir die Aussichtskanzel in Angriff und stehen schon nach 20 Minuten auf dessen Gipfel. Mit einer herrlichen Rundumsicht, unter anderem auch auf den Hüreli, werden wir für die Strapazen des Aufstiegs belohnt.

In der Nähe des Gipfelsteinmännchens setzen wir uns auf eine Holzbank und geniessen die tolle Aussicht. Über die Kante geschaut, sieht man auch auf den 700m tieferen Davoser See hinunter. Diese 700 Höhenmeter gilt es nach der Rast abzusteigen.

Durch felsiges Gelände fällt der Pfad in Richtung Südosten steil ab. Bei einigen Felsstufen ist Handeinsatz gefragt. In den Fels betonierte Eisenklammern ermöglichen an einer Stelle den unversehrten Abstieg. Viele Serpentinen schlängeln sich durch den steilen Wald- und Schotterhang abwärts.

Nach mehr als einer Stunde stossen wir fast 600 Höhenmeter tiefer auf einen Wirtschaftsweg. Dieser führt fast auf einer Höhenlinie einen guten Kilometer durch den Seehornwald in Richtung Norden, wo er an der Bahnlinie endet. Ein Pfad unterquert die Bahnlinie und stösst nach wenigen Metern auf den Wanderweg, den wir morgens aufgestiegen waren.

Das Viadukt in Seenähe ist schon in Sicht und wenige Minuten später stehen wir mit nackten Füssen im kalten Wasser des Davoser Sees. Man muss schon eine angefressene Wasserratte sein, um in diesem kalten See zu schwimmen, wie unser Geburtstagskind.

Zum Abschluss gönnen wir uns ein kühles Erdinger Hefeweizen auf der Gartenterrasse des Oberst von Sprecher Hauses, direkt am Davoser See.
Davoser See
Bild 1: Davoser See
Davoser See
Bild 2: Davoser See
Davoser See
Bild 3: Davoser See
Davoser See
Bild 4: Davoser See
Davoser See
Bild 5: Davoser See
Davoser Berge
Bild 6: Davoser Berge
Drusatscha
Bild 7: Drusatscha
Davoser See und Davos
Bild 8: Davoser See und Davos
Seehorn, Davos und Davoser See
Bild 9: Seehorn, Davos und Davoser See
Davoser See
Bild 10: Davoser See
Seehorn, Davos und Davoser See
Bild 11: Seehorn, Davos und Davoser See
Madrisa und Klosters
Bild 12: Madrisa und Klosters
Seehorn, Davos und Davoser See
Bild 13: Seehorn, Davos und Davoser See
Seehorn, Davos und Davoser See
Bild 14: Seehorn, Davos und Davoser See
Schwarzsee
Bild 15: Schwarzsee
Rätschenhorn
Bild 16: Rätschenhorn
Bergsee
Bild 17: Bergsee
Bergsee und Seehorn
Bild 18: Bergsee und Seehorn
Bergsee
Bild 19: Bergsee
Blick Richtung Madrisa
Bild 20: Blick Richtung Madrisa
gelber Enzian
Bild 21: gelber Enzian
gelber Enzian
Bild 22: gelber Enzian
Mauer unterm Hüreli
Bild 23: Mauer unterm Hüreli
Hüreli mit Mauer
Bild 24: Hüreli mit Mauer
Gipfelkreuz Hüreli
Bild 25: Gipfelkreuz Hüreli
Hüreli
Bild 26: Hüreli
Seehorn, Davos und Davoser See
Bild 27: Seehorn, Davos und Davoser See
Berglandschaft unterm Hüreli
Bild 28: Berglandschaft unterm Hüreli
Flüela Wisshorn, Flüelastrasse und Schwarzhorn
Bild 29: Flüela Wisshorn, Flüelastrasse und Schwarzhorn
Flüela Wisshorn, Flüelastrasse und Schwarzhorn
Bild 30: Flüela Wisshorn, Flüelastrasse und Schwarzhorn
Blick Richtung Pischahorn
Bild 31: Blick Richtung Pischahorn
Kühe und Schwarzhorn
Bild 32: Kühe und Schwarzhorn
Blick zum Mönchalp Bach
Bild 33: Blick zum Mönchalp Bach
Gratweg zum Hüreli
Bild 34: Gratweg zum Hüreli
Pischahorn und Schneefeld
Bild 35: Pischahorn und Schneefeld
Pischahorn mit Steinmännchen
Bild 36: Pischahorn mit Steinmännchen
Tümpel
Bild 37: Tümpel
Gratweg und Pischahorn
Bild 38: Gratweg und Pischahorn
Gratweg und Schwarzhorn
Bild 39: Gratweg und Schwarzhorn
gelber Enzian
Bild 40: gelber Enzian
Blick Richtung Flüela Wisshorn
Bild 41: Blick Richtung Flüela Wisshorn
Haus im Gegenlicht
Bild 42: Haus im Gegenlicht
Alm am Bedraberg mit Flüela Wisshorn
Bild 43: Alm am Bedraberg mit Flüela Wisshorn
Ju52
Bild 44: Ju52
Kohlröschen
Bild 45: Kohlröschen
Bergstation Materialseilbahn
Bild 46: Bergstation Materialseilbahn
Blick Richtung Pischahorn
Bild 47: Blick Richtung Pischahorn
Seehorn
Bild 48: Seehorn
Flüela Wisshorn
Bild 49: Flüela Wisshorn
Blick Richtung Klosters
Bild 50: Blick Richtung Klosters
Hüreli
Bild 51: Hüreli
Flüelastrasse und Flüela Wisshorn
Bild 52: Flüelastrasse und Flüela Wisshorn
Rast am Gipfel Seehorn
Bild 53: Rast am Gipfel Seehorn
Davoser See
Bild 54: Davoser See
Blick Richtung Klosters
Bild 55: Blick Richtung Klosters
Steinmännchen Seehorn und Hüreli
Bild 56: Steinmännchen Seehorn und Hüreli
Schwarzsee
Bild 57: Schwarzsee
Felshang am Seehorn
Bild 58: Felshang am Seehorn
Schmetterling Admiral
Bild 59: Schmetterling Admiral
Büelenhorn
Bild 60: Büelenhorn
Blick auf Davos
Bild 61: Blick auf Davos
Büelenhorn
Bild 62: Büelenhorn
Blick auf Davos
Bild 63: Blick auf Davos
Abstieg von Seehorn
Bild 64: Abstieg von Seehorn
steiler Abstieg
Bild 65: steiler Abstieg
Pfad und Davoser See
Bild 66: Pfad und Davoser See
Büelenhorn
Bild 67: Büelenhorn
alter Baum
Bild 68: alter Baum
Abstieg vom Seehorn
Bild 69: Abstieg vom Seehorn
Baumgrenze
Bild 70: Baumgrenze
Spinnwebenhauswurz
Bild 71: Spinnwebenhauswurz
Alpenblumen
Bild 72: Alpenblumen
Abstieg vom Seehorn
Bild 73: Abstieg vom Seehorn
Waldpfad
Bild 74: Waldpfad
Davoser See
Bild 75: Davoser See
Seehorn im Abendlicht
Bild 76: Seehorn im Abendlicht
Lohn der Strapazen
Bild 77: Lohn der Strapazen
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