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Blasenka (250)
Donnerstag 16.07.2009

Anfahrt: Rielasingen - Konstanz - Rorschach - St.Margrethen - Diepoldsau - Feldkirch - Nenzing - Fontanella - Säge   

Route: Säge - Rüfele - Brüche - Zafernmaisäss - Bärenalpe - Blasenka - Hochlicht - Blasenka - Bärenalpe - Seewaldsee - Seeberg - Seebergbrücke - Mühli - Säge

Gehzeit: ca. 5:45 h
Säge - Rüfele  ... 0:15 h
Rüfele - Brüche  ... 0:45 h
Brüche - Zafernmaisäss  ... 0:25 h
Zafernmaisäss - Bärenalpe  ... 0:05 h
Bärenalpe - Blasenka  ... 0:55 h
Blasenka - Hochlicht  ... 0:15 h
Hochlicht - Blasenka  ... 0:10 h
Blasenka - Bärenalpe  ... 0:35 h
Bärenalpe - Seewaldsee  ... 1:10 h
Seewaldsee - Seeberg  ... 0:20 h
Seeberg - Seebergbrücke  ... 0:10 h
Seebergbrücke - Mühli  ... 0:30 h
Mühli - Säge  ... 0:10 h

Höhendifferenz: ca. 1270m

Distanz: ca. 15km


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Die kleine rote Eisenbahn steht auf dem Parkplatz der Parzelle Fontanella-Säge und wartet auf Fahrgäste, die sie zum 40 Fussminuten entfernten Seewaldsee transportieren will. Er zählt zu den wärmsten Bergseen in Europa. Wir werden den See erst später sehen, nachdem wir auf Umwegen viele Schweisstropfen verloren haben.

Unser erstes Etappenziel ist Brüche. Laut unseren Wanderkarten müssen wir zunächst mit ein paar Serpentinen der Autostrasse in Richtung Faschina vorlieb nehmen. Auch die an der Bushaltestelle angebrachte Tafel mit einer VoGIS-Übersichtskarte im Maßstab 1 : 20000 zeigt keine günstigere Strecke nach Brüche. Widersprüchlich erscheint der Wanderwegweiser, der in die entgegengesetzte Richtung deutet. Auf dem Fahrsträsschen in Richtung Seewaldsee entfernen wir uns von der Autostrasse. Nach etwa 200m zweigt ein schmaler Pfad nach links in den Wald ab.

Jetzt erscheint uns die Richtung wieder plausibel. In steilen Serpentinen gewinnen wir schnell an Höhe. Nach knapp 10 Minuten streift der Waldpfad eine Haarnadelkurve der Autostrasse, die wir laut Wanderkarten bis zu dieser Kurve hätten laufen müssen. Wir folgen dem steilen Waldpfad weitere 40 schweisstreibende Minuten, bis wir am Rande einer Hochebene das Etappenziel Brüche erreichen. Zum ersten mal sehen wir unseren Gipfel, die Blasenka und auf der anderen Seite das Grosse Walsertal mit der Ortschaft Fontanella auf einer Anhöhe.

Ein Asphaltsträsschen würde uns nun über Zafernmaisäss zur Bärenalpe führen. Mit offenen Augen finden wir aber einen Wiesenpfad, über den wir ein paar Kurven des asphaltierten Strässchens abkürzen können. Nach ca. 300m und mehr als 50 Höhenmeter mündet der Wiesenpfad in das Asphaltsträsschen, dem wir gemütlich ohne nennenswerte Steigung fast einen Kilometer bis zur Bärenalpe folgen.

Bei der Bärenalpe beginnt der Blasenkaweg. Ein kurzer Balanceakt über schlammige Kuhfallen, dann haben wir wieder festen Boden unter den Füssen. Auf einer Höhenlinie quert ein schmaler Pfad einen Wiesenhang und stösst an unüberwindbare senkrechte Felswände. Doch von weitem schon ist eine waagrechte Linie durch die Felswände zu erkennen. Von Menschenhand präpariert, verläuft ein durch Drahtseile gesicherter Pfad entlang der senkrechten Wände.

Ein paar Kurven und der Spuk ist vorbei. Dafür steigt der Pfad jetzt steil an. In 50 Minuten gewinnen wir 300 Höhenmeter. Auf einem Grat, der von der Blasenka in Richtung Zafernhorn verläuft, halten wir an und geniessen die Aussicht. Auf der einen Seite sehen wir über Fontanella ins Grosse Walsertal. Türtschhorn, Glatthorn, Damülser Berge, Zafernhorn, Annalper Stecken und Zitterklapfen sehen wir aus nächster Nähe. Zum Greifen nahe jetzt auch das Gipfelkreuz der Blasenka.

Ein mässiger Anstieg quert den Westhang der Blasenka bis zum Gipfelkreuz. In 20 Minuten steigen wir die letzten 100 Höhenmeter zum Gipfelkreuz auf. Nicht der höchste Punkt des Hügels, doch sehr gut zum Rasten geeignet, lassen wir uns von unserem Geburtstagskind ein Glas Sekt servieren. Natürlich wollen wir den höchsten Punkt nicht auslassen. Ein Wegweiser gibt 15 Minuten Gehzeit zum Hochlicht an. Der Name ist in keiner Karte verzeichnet.

Der sanfter Anstieg über blühende Wiesen zum Hochlicht endet an einem liegenden Gipfelkreuz. Es hat wohl den Naturgewalten nicht Stand gehalten. Klein erscheinen uns die am Blasenka-Gipfelkreuz zurückgebliebenen Mitwanderer. Mit uns sind leider auch die aufdringlichen Mücken am Gipfel des Hochlicht angekommen. So schlendern wir bald wieder über die Blumenwiese mit Blick ins Grosse Walsertal zur Blasenka zurück.

Dort kommen schon die Kameraden entgegen, so dass wir gemeinsam den Abstieg auf dem gleichen Weg wie wir gekommen sind, antreten. Wir erblicken in der Tiefe den kleinen Seewaldsee, ein weiteres Etappenziel, von dem uns noch fast 900 Höhenmeter trennen. Nach einer guten halben Stunde erreichen wir die Bärenalpe. Hier zweigen wir nach links in Richtung Seewaldtobel ab. Zunächst ist der Pfad wieder von den Kühen bis zur Unkenntlichkeit zertreten. Wir hangeln uns weglos von einer Markierung zur anderen durch.

Im anschliessenden Waldstück nimmt die Neigung nach unten beträchtlich zu. Über kurze Serpentinen auf weichem Waldboden erreichen wir nach 20 Minuten den Seewaldtobel. Durch dichtes Blätterwerk folgen wir dem Tobel auf schmalem Pfad im steilen Westhang. Am Ende eines Waldstückes kommt er dann wieder zum Vorschein, der Seewaldsee. Nach einer steilen Wiese folgen wir ein paar Kurven eines Landwirtschaftsweges, bevor wir die letzte Kurve wieder über eine Wiese abkürzen.

Auf der Terrasse eines Lokals finden wir unter einem Sonnenschirm ein schattiges Plätzchen mit Blick auf den See. Nur das Geburtstagskind wagt einen Sprung ins kalte Nass, während der Rest der Gruppe sich eher von Innen anfeuchtet. Nur noch ein gemütlicher Weg entlang einer Höhenlinie trennt uns vom Ausgangspunkt der Wanderung. Docht nach dem Genuss einiger Hefeweizen wächst der Übermut und es findet sich eine Mehrheit für einen weiteren Abstieg nach Seeberg mit anschliessendem Anstieg von 300 Höhenmeter. Reine Schikane!!!

Offensichtlich macht Alkohol Feuer im Hintern, so erreichen wir Seeberg über Schotterwege und Wiesenpfade in nur 20 Minuten. Und 10 Minuten später laufen wir an der Seebergbrücke vorbei, die wir am Morgen überfahren haben. Dort zweigt der Wanderweg nach Norden in einen Tobel ab. Auf dunklem und rutschigen Weg mühen wir uns in 30 Minuten mehr als 200 Höhenmeter zur Mühli hinauf. Dort stand laut Tafel einst die höchstgelegene Mühle des Tales.

Auf dem Walserweg und zugleich Dorfrundweg von Fontanella erreichen wir 10 Minuten später die Parzelle Säge, schneller als erwartet.

Bild 1: Waldpfad bei Rüfele (1260m)

Bild 2: Blick auf Fontanella

Bild 3: Türtschhorn und Glatthorn

Bild 4: Aussichtspunkt bei Brüche

Bild 5: Türtschhorn und Glatthorn

Bild 6: Türtschhorn und Glatthorn

Bild 7: Blasenka (2004m)

Bild 8: Grosses Walsertal

Bild 9: Zafernmaisäss (1695m)

Bild 10: Blick vom Zafernmaisäss

Bild 11: Blick vom Zafernmaisäss

Bild 12: Zafernmaisäss

Bild 13: Türtschhorn und Glatthorn

Bild 14: Türtschhorn und Glatthorn

Bild 15: Türtschhorn und Glatthorn

Bild 16: Blick zum Seewaldsee

Bild 17: Blasenkaweg

Bild 18: Blasenkaweg

Bild 19: Blasenkaweg

Bild 20: Blasenkaweg

Bild 21: Annalper Stecken, Gräshorn, Zitterklapfen

Bild 22: Zafernhorn (2107m)

Bild 23: Glatthorn (2133m)

Bild 24: Grosses Walsertal

Bild 25: Zafernhorn

Bild 26: Blasenka

Bild 27: Gipfelkreuz Blasenka

Bild 28: Zafernhorn

Bild 29: Blasenka

Bild 30: Hochlicht (2109m)

Bild 31: Zafernhorn

Bild 32: Blumenwiese am Hochlicht

Bild 33: Gipfelkreuz Hochlicht

Bild 34: Annalper Stecken, Gräshorn, Zitterklapfen

Bild 35: Zafernhorn

Bild 36: Breithorn und Kellaspitze

Bild 37: Blasenka

Bild 38: Zafernhorn und Zafernalpe

Bild 39: Blasenka von oben

Bild 40: Abstieg vm Hochlicht

Bild 41: Zafernhorn

Bild 42: Schmetterlinge

Bild 43: Seewaldsee

Bild 44: Bärenalpe

Bild 45: Felssteig des Blasenkaweges

Bild 46: Drahtseilgesicherter Pfad

Bild 47: Blasenka

Bild 48: Pfad im Seewaldtobel

Bild 49: Türkenbund-Lilie

Bild 50: Abstieg zum Seewaldsee

Bild 51: Fontanella

Bild 52: Weg zum Seewaldsee

Bild 53: Seewaldsee

Bild 54: Simanakopf (1816m)

Bild 55: Seewaldsee

Bild 56: Simanakopf

Bild 57: Pfad nach Seeberg

Bild 58: Seeberg
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